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„It’s a Sven“ oder Nomen est Omen (24)

Seit ungefähr zehn Jahren überlege ich immer mal wieder im Abstand von ein paar Jahren, ob ich meinen netten Nachbarn Sven, der in unserem Haus so vielen älteren Menschen hilft, zu einem Kaffee einladen soll. Meine schriftstellerische Phantasie springt dann immer so weit, dass ich uns schon eine Tür von meiner Küche zu seiner einbauen…

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Im Clinch mit der Heimat (23)

Unlängst fuhr ich mit dem Zug durch die Niederlausitz, die nominell meine Heimat ist. An einer Haltestelle namens Teichland mit einem wirklich sehr schönen Teich zur Rechten, zerschnitt zur Linken ein dickes Fernwärmerohr die Landschaft in zwei Teile. Ein patriotischer Spruch war darauf gesprüht, bei dem es um den Plattenbau als die einzige Skyline ging…

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Über Rehe und Menschen (22)

„Da sind wieder Rehspuren vor dem Tor“, sagt mein Vater, „Sie sind gekommen, haben gesehen, dass das Tor zu war und sind wieder gegangen.“ Ja, die Rehe sind eigensinnig. Sie gehen und kommen gern, wie und wann sie wollen. Sie springen an der Rückseite des elterlichen Grundstücks über den Staketenzaun und grasen jeden noch so…

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Die unterstützenden Geister (21)

An der Kunsthochschule Dresden gab es zur Zeit meines Studiums in den Neunziger Jahren einen jungen Assistenten der Kunstgeschichte, der uns immer alle anklagte. Wir sollten uns überlegen, ob die Welt unsere Kunst wirklich braucht, ob der privilegierte Platz, den wir damit einzunehmen trachten, gerechtfertigt ist. Er redete fast alle Kunst, die er von uns…